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Aus dem Reich des Traucos

Castro

geschrieben von Timo

Sein Blick tötet Männer und er ist der Grund für unerklärliche Schwangerschaften auf der fünftgrößten Insel Südamerikas- der Isla Grande de Chiloé. Der Trauco lebt angeblich in den nassen, grünen Wäldern der Insel und schwängert Frauen, nachdem er sie verführt hat. Die urige Legende könnte natürlich auch eine einfache Alternativerklärung sein für den Fall, dass es in einem Dorf der Insel mal eine Schwangerschaft vor der Ehe gibt. Jedenfalls passt sie gut in die bewaldete und dörfliche Insellandschaft, die wir die letzten Tage mit dem Mietwagen erkundeten, den wir in Puerto Montt für 6 Tage ausgeliehen haben. Puerto Montt auf dem chilenischen Festland ist eine größere Stadt, die augenscheinlich nur aus unserer Unterkunft und ansonsten ausschließlich aus Autowerkstätten und Autos besteht. Das Potential auf etwas Schönes hat die Kirche aus Alercenholz, die die Stadt jedoch auch zwischen hässlichen Häusern verschwinden und sogar marode zurücklässt. Passend zu dieser sehr hässlichen Stadt habe ich dann im Uber mein Handy verloren, was ich beim Mietwagenverleiher kurz vor Beginn der Leihe feststellen musste. Mehrfach schaute ich auf der Straße, ob der Fahrer zurückkehren würde mit meinem Handy, aber das einzige was passierte war dass jedesmal wenn man das Gelände des Verleihers verließ eine schreckliche Sirene anging, die die ungemütliche Grundstimmung untermauerte. Glücklicherweise konnte Franzi für vermutlich sehr viele Telefongebühren mit ihrem Handy den Uber Fahrer erreichen und er kehrte nach 20 weiteren Minuten mit meinem Handy zurück ohne eine Gebühr für den Umweg zu verlangen. Ich war sehr erleichtert und versuche jetzt noch mehr aufzupassen, dass das Smartphone nicht aus der Hosentasche rutscht. Der Verlust des Smartphones wäre auf der Reise wie wir sie machen schon ein schwerer Verlust, da das Smartphone beim Planen, Navigieren, Buchen, Kommunizieren vor Ort und unterwegs eine zentrale Rolle einnimmt. Natürlich hat Franzi auch noch ein Smartphone und wir haben einen Laptop dabei, aber von jetzt auf gleich ohne Smartphone zu sein, würde schon dafür sorgen, dass ich mich sehr hilflos fühlen würde.  

 

Nachdem das Handy wieder da war, konnte die Autofahrt mit unserem schicken, weißen Toyota SUV losgehen, der deutlich fitter war als andere Mirtwagen die wir vorher gemietet hatten. Auf der ersten Autobahn seit Buenos Aires konnte man mit dem Wagen richtig schön beschleunigen bis zur Maximalgeschwindigkeit. Nach einer Stunde erreichten wir die Autofähre nach Chiloé, die entlang einer Brücke führt die sich in Konstruktion befindet und den Verkehr zwischen Festland und der Insel zukünftig vereinfachen soll. Vielleicht auch wegen der schwierigen Verbindung aber vielleicht auch wegen der unterschiedlichen Historie mit viel Einfluss der ursprünglichen Bewohner und dem Fakt dass Chiloé 1826 erst sehr spät unabhängig von Spanien wurde, waren wir sehr gespannt wie anders die Insel vom Rest von Chile sein würde. Wir fuhren 1,5 Stunden auf der Hauptstraße Richtung Castro, der Hauptstadt des Archipels und mit Ancud und um die 40.000 Einwohner größten Stadt. Dort hatten wir ein Airbnb gemietet das zwar klein war aber alles hatte was wir brauchten: Zwei Schlafzimmer, eine ausreichend eingerichtete Küche und einen Küchentisch. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir uns auf zu einem ersten Ausflug zu meinem Hauptziel auf der Inselgruppe. Die Jesuiten hatten nach ihrer Ankunft auf Chiloé mittels der lokalen Bootsbautechnik viele Kirchen aus Holz gebaut, von denen im Jahr 2000 16 zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Es ging durch die grüne, waldige Landschaft bis auf eine Halbinsel, die sehr hügelig war, so dass man bei der Autofahrt manchmal das Gefühl hatte, dass man in der Achterbahn saß. An einem schönen Friedhof vorbei ging es auf die Plaza des Ortes Rilan, der die babyblaue Holzkirche beherbergte sowie ein paar Leute, die am frühen Abend durch die nett angepflanzten Blumen streuten. An der Tür stand der Hinweis, dass der Schlüssel für die Holzkirche im an die Kirche angrenzenden Café aufzufinden sei, was sich auch bewahrheite. Durch mein studieren der Rezensionen dieses Welterbes in der Onlinegemeinschaft worldheritagesite.org wusste ich schon, dass das Suchen des Schlüssels für die Kirchen immer einer kleinen Schnitzeljagd gleicht. Das sollte sich an den darauf folgenden 5 Tagen auch bestätigen, an denen wir insgesamt 14 der 16 zum Welterbe erklärten Kirchen zumindest von außen besuchten. Nachdem Jannes erklärt hatte, dass er sicherlich nach fünf Kirchen keinen Bock mehr haben würde weitere zu besuchen so musste er wie alle anderen doch feststellen, dass es einen gewissen Reiz hatte mit einem Auto über die grüne Insel zu heizen, die in ihrer Vegetation doch sehr Mitteleuropa gleicht, weswegen wir es vielleicht auch nicht so exotisch fanden, wie es uns zuvor beschrieben war. Da war einmal das Element, dass wir es alle sehr genossen mit dem Auto zeitlich und örtlich so flexibel zu sein wie sonst nie auf der Reise und dabei auch immer einen Konsens fanden. Zugegebenderweise hatte ich einen relativ exakten Plan für den Aufenthalt vorgeschlagen, von dem wir letztendlich nur geringfügig abwichen. Dann war es auch immer ein spannendes Erlebnis in ein neues Dorf zu kommen und das ganze Dorf etwas zu erkunden. Die Kirchen selber glichen sich logischerweise architektonisch alle sehr, jedoch war das innere meist ein wenig wie eine Schatztruhe, von der man beim eintreten entweder etwas enttäuscht war, oder zumindest leicht überwältigt war, was man alles so aus Holz machen kann.  

 

Alex und ich wechselten uns ab was das Fahren anging. Auch wegen der kurvenreichen Straßen genoss ich es mehr zu fahren als hinten zu sitzen, da mir dann weniger schlecht wird. Nachdem wir die Kirche in Rilan besucht hatten und noch vor der verschlossenen Kirche in Nercon standen, kochten wir erstmals in unserer Unterkunft, in der wir fünf Nächte verbringen würden. Am zweiten Tag ging es wieder zurück in den Norden der Insel nach Ancud bei strömendem Regen. Passenderweise besuchten wir erstmal zwei Museen, die uns einerseits über alle Kirchen auf der Insel informierten bzw. Generell über Natur, Geschichte und Kultur von Chiloé. Auch der Trauco war in dem Regionalmuseum als Fabelwesen in der Form einer Holzfigur ausgestellt. Nachmittags fuhren wir noch an die Pazifikküste nach Puñihuil, wo es vor dem rustikalen Strand auf einer Insel Humboldtpinguine geben sollte. Ich hatte das eigentlich aus dem Programm gestrichen, da ich dachte dass wir in der Antarktis genug Pinguine gesehen hatten, aber Franzi wies mich darauf hin, dass wir nur fünf andere Pinguinarten gesehen hatten, jedoch nicht die am Pazifik beheimateten Humboldtpinguine. Franzi hatte extra abgeklärt, dass es noch eine Bootstour zur Insel gibt und war entsprechend enttäuscht als der Unternehmer meinte, dass es wegen schlechten Wetters leider keine Tour mehr geben wird, obwohl er das zugesagt hatte. Offensichtlich lag das nämlich an fehlenden Besuchern und nicht am Wetter, dass sowieso den ganzen Tag regnerisch war. Sicherlich hätte Franzis erster Kontakt zum Pazifik schöner ablaufen können, immerhin stellten wir erst später fest dass dies das erste Mal war, dass Franzi am größten Ozean der Welt war. Franzi machte auch noch das Beste aus der Situation und konnte mit Hilfe des Fernglases und unserem Kamerazoom (vermutlich) noch einen Pinguin auf der dem Strand vorgelagerten Insel erkennen. Das stellte sie aber nicht ausreichend zufrieden, als dass sie jetzt keine weiteren Humboldtpinguine mehr sehen möchte, so dass wir in der Nähe von Valparaíso wohl nochmal eine Kolonie ansteuern werden. Um die restliche Tageszeit und die neu gewonnene Flexibilität noch etwas zu nutzen, fuhren wir noch in den äußersten Norden von Chiloé zu einem Spanischen Fort, von dem aus die Spanier versuchten die Kontrolle über die Insel zu behalten- letztlich vergeblich. Nachdem wir den Blick vom Fort auf Ancud auf der anderen Seite der Bucht an einer übrig gebliebenen Kanone vorbei kurz genossen hatten, fuhren wir um die Bucht rum zurück nach Ancud wo wir lecker essen gingen, in einem Laden der viele lokale Gerichte und Zutaten auf der Karte hatte sowie gute Cocktails und Limonaden mixte, jedoch ausschließlich von ausländischen Touristen besucht wurde. Die 1,5 stündige Fahrt danach zurück nach Castro fand ich als Fahrer dann alles andere als gemütlich, da es über die zum Teil gar nicht beleuchtete Hauptstraße im Stockdunkeln ging. Ich mag es sowieso schon nicht so gerne im Dunkeln zu fahren und erst recht auf einer unbekannten Straße und dann teilweise noch mit starkem Nebel nach dem regnerischen Tag, fand ich es sehr unschön. Franzi blieb immerhin wach, wenn ich es brauchte, während die anderen verständlicherweise auf der Rückbank schliefen. Nichts desto trotz schafften wir es alle wieder zurück nach Castro und am nächsten Tag ging es bei mittelmäßigem Wetter raus in den Nationalpark. 

 

Die Wettervorhersage hatte angedeutet, dass es an diesem Freitag weniger regnen sollte als an anderen Tagen dementsprechend war alles gerichtet für einen Tag in der Natur im Nationalpark der Insel Chiloé. Natürlich gibt es auch einen Nationalpark auf Chiloé- immerhin soll Chile das Land sein, dass den größten Anteil seiner Landesfläche zum Nationalpark erklärt hat. Bevor wir jedoch in den Nationalpark fuhren, stoppten wir noch in einem Dorf an einer Schotterstraße vor einem geschlossenen Kaffee und liefen runter zum See, in dem wir auf Google gesehen hatten, dass es eine Schaukel im Wasser gibt. Vermutlich wegen des Regens war es nun aber so, dass man zwar noch das Schaukelgestell sehen konnte jedoch nicht mehr die Schaukeln selber. Nichts desto trotz beschloss Franzi sich mit hochgezogenen Hosenbeinen auf den Weg zur Schaukel zu begeben. Badesachen hatten wir nicht mitgenommen.  Franzi kam schnell wieder zurück, als klar war dass das Wasser ihr mindestens bis zur Hüfte reichen würde, bevor sie die Schaukel erreichte. Kurzerhand zog sie sich ganz aus, mit dem Hinweis an Jannes bitte wegzusehen und schwamm (!) zur Schaukel, auf der natürlich nicht an Schaukeln zu denken war, da der Wasserwiderstand viel zu groß war. Schöne Fotos gab es dennoch, da sich diese sehr romantisch gestaltete Schaukel mit Franzi wunderbar im Wasser spiegelte. Klitschnass zurück am Ufer liefen wir zurück zum Auto, das nun vor einem geöffneten Tor des Kaffees stand. Auch waren Autos auf den Parkplatz des Kaffees gefahren- wie die wohl an unserem Auto vorbei gekommen waren? Als wir losfahren wollten, sah Alex vom Fahrersitz aus, dass ein DIN A4 Papier mit doppeltem Crêpes-Papier Klebeband auf Sichthöhe befestigt wurde. Es war sogar eingeschweißt und verlautete: "No se estaciano aquí!!", also hier nicht parken. Der Hinweis war verstanden- konnte ja keiner ahnen, dass eine Stunden vor Ladenöffnung schon so viele Leute das Café besuchen.  Andere Parkplätze gab´s leider auch nicht, um die Schaukel zu besuchen. Das Schild behielten wir noch als Running Gag und es lag das ein oder andere Mal auf einem unserer vier Kopfkissen, wegen des absolutes Liegeverbotes. Im Ort wurde auch noch eine chiloetische Holzkirche gebaut, wo wir kurz zuschauten. Dann ging es aber wirklich zum Nationalpark, in dem wir erst etwas durch den typischen Wald liefen, was sehr matschig war ob des ganzen Regens und danach noch die riesigen Dünen von einem Ausguck mit Blick bis zum Pazifik begutachteten. Abends trauten wir uns noch mit unserem Auto eine sehr rutschig aussehende Schotterstraße hochzufahren nachdem auch andere PKW´s uns entgegenkamen, um die Muelle de las Almas zu besuchen, einen Steg der direkt auf an Steilkliff an der Pazifikküste gebaut ist. Es gibt eine schöne Geschichte der ursprünglichen Bewohner Chiloés zu diesem Steg, der auch landschaftlich schon extrem faszinierend ist, wenn die Wellen des Pazifiks gegen das Kliff schlagen und ihr Wasser mehrere Meter hoch weht und sich mit dem Regen vermengt. Der Abstecher hierher hat sich auf jeden Fall gelohnt und Franzi konnte so auch nochmal den Kontakt zum Pazifik genießen. Das Auto kriegen wir zum Glück auch wieder heile zurück die Straße runter. Wir hielten auch noch kurz am Strand, der einerseits bei Sonnenuntergang wunderschön aussah, andererseits was es auch schockierend zu sehen wieviel Müll und Dreck an ihm angespült wurde von diesem Weltmeer.  

 

Das Wochenende verbrachten wir damit Kirchen zu besuchen. Um euch nicht zu sehr mit den Einzelheiten der 8 besuchten Kirchen zu unterhalten, schränke ich mich auf die Highlights ein. Es war auf jeden Fall cool mit dem Auto von der Isla Grande de Chiloé die vorgelagerten Inseln Quinchao und Lemuy zu besuchen und auch auf ihnen rumzufahren. In den Gewässern zwischen den Inseln gibt es erstaunlich viele Fischfarmen. Angeblich ist Chile sogar vor Norwegen der größte Lachsproduzent der Welt. Apropos Fisch: In Dalcahué, wo wir wegen der Kirche kurz den Gottesdienst besuchten und danach noch den sonntäglichen Kunsthandwerkmarkt, gab es auch eine "Fressmeile" mit lauter ähnlichen, lokalen Imbissbuden. Franzi und ich trauten uns an Curanto heran- wir bekamen ein Netz das viele Muscheln beinhaltete, sowie Wurst, Hähnchenkeule, eine pfannkuchenartige Masse, die uns am besten gefiel und einen Dip aus Limetten dazu. Diese sehr interessante Mischung ist sehr speziell für die Insel und auch nichts was ich jetzt unbedingt nochmal bestellen würde. Leider waren die Muscheln auch sehr bis extrem sandig. Dennoch eine spannende Erfahrung. Spannend war auch die Gemeinde San Juan am Ufer, in der eine Frau extra ihren Mittagsschlaf unterbrach, um uns die Kirche aufzuschließen und in der wir beobachten konnten wir zwei Männer gefühlt in ihrer großen Garage ein großen Holzboot bauten. Während auf der Insel Quinchao in Achao einmaligerweise eine Frau mit Expertenschild uns in der Kirche willkommen hieß und uns unaufgefordert etwas über die Kirche erzählte, so war der andere Kirchenbesuch auf der Insel weniger ergiebig. Wir fragten in Quinchao mehrere Leute nach dem Schlüssel, unter anderem eine Frau die hinter einem Zaun mit einer Bulldogge lebte. Wir überlebten alle, aber fast hätten wir die Bulldogge freigelassen. Danach wussten wir, dass die Frau im grünen Haus neben dem Friedhof den Schlüssel für die Kirche hat. Das bestätigte sich auch, leider waren gestern wohl schonmal Leute da und deswegen wollte sie uns heute nicht die Kirche aufschließen. Selber die Kirche aufschließen, wie es später in Colo möglich war, wo wir sogar noch andere Touristen reinließen, die interessiert waren, war auch keine Option. Stattdessen cruisten wir mit dem Auto ein bisschen auf der Wiese vor der Kirche, was auch sehr unterhaltsam war. Die Kirche von Castro, der Hauptstadt, sticht extrem hervor durch ihre Größe und den schicken Innenausbau, auch wenn es eine ursprünglich franziskanische Kirche ist und damit etwas aus der Reihe der jesuitischen Bauten tanzt. Auch die Kirche in Achao hat ein beeindruckendes Holzinneres. In Chonchi aßen wir chilotisches Fast Food zur Mittagspause in etwas zwischen Kneipe und Restaurant. Am Tresen war ein Besucher schon so voll am Samstagmittag, dass selbst seine Freunde ihn nach Hause schickten. Nicht verlassen hat uns der legendäre, chilenische DJ Vickmann, dessen YouTube Kanal in Dauerschleife lief und den man beobachten konnte wie er seine Gitarre im Garten beim großen Grillfest mit der Familie spielt. Auf der Spotify gibt es leider nur ein Lied von ihm aber die Beats gehen ins Ohr.

 

Auf dem Rückweg ins hässliche Puerto Montt überraschte uns noch eine noch hässlichere Vermieterin der Unterkunft, in der wir schon vor der Fahrt nach Chiloé übernachtet hatten. Nachdem sie mündlich beteuert hatte, dass wir ja nicht über Booking.com buchen müssten, sondern wir ihr einfach über Whatts App schreiben können, wenn wir nochmal die Unterkunft reservieren wollten, machten wir das brav in der Hoffnung, dass sie dadurch Gebühren sparen würde. Statt uns das zu danken, wurden wir informiert, dass unsere Unterkunft leider schon vergeben wurde, da sie dachte, dass wir erst einen Tag später kommen. Das passierte auch nur, weil ich ihr schrieb, dass wir spät am Abend ankommen werden. Ihre Lösung war uns teurere, andere Unterkünfte anzubieten von ihrer Schwester, was wir natürlich nicht annahmen. Als wir mit ihr persönlich vor unserer Reise noch gesprochen hatten, sagte sie noch zu uns, dass in Deutschland ja alles viel verlässlicher ist, als in Chile. Das wollte sie uns wohl nochmal beweisen. Vielleicht auch aus Protest mieteten wir uns spontan für diese Nacht eine supercoole, alternative Unterkunft. Nachdem wir in einem Vorort von Puerto Montt das Haus besucht hatten, dass aus dem Film Up inspiriert wurde, fuhren wir an das Vogelschutzgebiet im Süden des Ortes auf eine Wiese auf der eine Hobbithöhle und ein Linienbus stand. Den Linienbus hatten wir uns für die Nacht gemietet und es war super. Er war komplett ausgebaut mit Küche, Dusche, Klo, WLAN und einem schönen Doppelbett sowie zwei Einzelbetten im vorderen Teil. Das Lenkrad war auch noch drin und so konnte Franzi mal testen wie es ist den Job auszuführen, den sie abgesehen davon wenn er im Serengeti Park wäre am allerwenigsten machen will.  

 

Chiloé war für mich nicht so mystisch und exotisch wie ich es mir auf Grund von gelesenen Texten vorgestellt habe, aber es war auf jeden Fall besonders und anders als der Rest von Chile und ein super Ort, um mal eine Autoreise für ein paar Tage zu machen. Es hat sehr viel Spaß gemacht.  

 

Für uns geht es mit ein paar Stopps weiter nach Norden, da in 1,5 Wochen unser Flug nach Hanga Roa in Santiago ansteht. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Dome (Donnerstag, 23 März 2023 13:24)

    Auf dem Bild mit der Schaukel fehlt Franzi ;P